Elbsandsteingebirge

Wir hatten über Ostern ein schönes und erholsames Wochenende in der sächsischen und böhmischen Schweiz.

Und immer wieder sehe ich Kletterer und freue mich auf das Ausbildungswochenende im Mai im Frankenjura. Endlich werden wir die Halle verlassen und uns am Fels versuchen.

Und dann stehen wir vielleicht ab Juni da oben auf dem Gipfel.

Lange nichts geschrieben…

…aber immer mitgelesen.

Hallo Ihr Lieben, da bin ich wieder. Das Leben plätscherte so vor sich hin, es hat sich nicht viel verändert.

Aber jetzt habe ich mal wieder ein Projekt:

Im letzten Jahr war ich mit meiner Tochter auf einer Klettersteigwoche, und es war für mich eine Grenzerfahrung. Ich habe nämlich meine Grenzen deutlich kennengelernt. Und die liegt bei Klettersteigen im Bereich C.

Mein großer Traum ist aber eine Klettersteigwoche in der Brenta-Gruppe. Man wandert über den Wolken auf Bändern, die an fast senkrechten Wänden vorstehen. Es ist der Wahnsinn!!! Ich will das!

Es geht eine Woche lang von hochalpiner Hütte zu Hütte. Danach weißte, was du getan hast.

Das Problem: einer dieser Klettersteige ist ein C/D. Und ich brauche die Sicherheit, dass ich den bewältigen kann.

Und das ginge bis Juli/August nur mit hartem Training und mit weniger Gewicht. Aber:

Gerade bin ich bei den Weight Watchers wieder ausgestiegen, weil ich die für deutlich zu eiweißlastig halte.

Gerade habe ich einen neuen Job begonnen und möchte mich da voll reinhängen.

Wie kriege ich also trotzdem die sportliche Kurve? Bislang habe ich nicht gebucht. Aber in den nächsten Wochen muss ich eine Entscheidung treffen, sonst ist alles ausgebucht.

Hier also der Plan:

Ich gebe mir 2 Wochen Bedenkzeit. Wenn es nicht hinhaut, ist nächstes Jahr auch noch eine Möglichkeit (allerdings werde ich ja leider nicht jünger).

In den 2 Wochen werde ich jeden Tag sowohl Kraft als auch Ausdauer trainieren. Dabei ist mindestens 2 x die Kletterhalle.

Und ab morgen gilt ein allgemeines Zuckerverbot.

Wenn ich nach dieser Zeit glaube, dass ich es hinkriegen könnte, dann buche ich.

Auf, auf!

3 Tage im lieblichen Taubertal

Eigentlich wollte ich morgen auch nochmal wandern, und das Wetter würde es auch hergeben – aber ich habe keine Lust, völlig verschwitzt 5 Stunden im Auto zu sitzen. Da steige ich lieber nach dem Frühstück duftend wie das sonnenverwöhnte Taubertal ein und nehme schöne Erinnerungen mit.

Dabei war der Auftakt etwas unglücklich: der Donnerstag war der 10. Jahrestag meines Freundes und mir, und ich hatte mir das im letzten Jahr anders vorgestellt als dass einer auf den Azoren sitzt…

…und eine im Taubertal.

Nach der Wanderung im Restaurant zwischen lauter Pärchen zu hocken fand ich gelinde gesagt frustrierend. Aber dann habe ich abends Achim und Bettina, meine Gastgeber, kennengelernt und wir haben uns auf Anhieb gut verstanden- ich hätte gerne noch länger mit den Beiden zusammengesessen, aber 24 km zollten ihren Tribut und nach einem Telefonat mit meinem Freund habe ich nur mal kurz das Bett getestet – – – der Wecker klingelte um 8 😊

Und am nächsten Tag sah die Welt auch wieder rosiger aus – im wahrsten Sinne des Wortes, denn derzeit blühen im Taubertal in den Dörfern die Rosen so verschwenderisch, dass es einfach nur eine Pracht ist.

Eigentlich, habe ich herausgearbeitet, brauche ich gar nicht unbedingt eine bestimmte Person beim Wandern. Am meisten Spaß hatte ich ja immer mit Wandergruppen – deshalb laufe ich ja die Touren jetzt: um mir regionale Kenntnisse anzueignen und dann eigene Touren anzubieten. Und da werde ich schon noch sehr viel Gesellschaft haben.

Außerdem war die Reise eine Nostalgietour als Erinnerung an meine Klassenfahrt in der 7. Klasse.

Und da hatte ich Freude dran.

Am 2. Abend war ich in der „Alten Kanzlei“ in Bad Mergentheim essen, und der Wirt und ich haben ein bisschen geplaudert. Das war auch sehr nett.

Und das Frühstück im Hotel war einfach grandios – hach, ich bin ja so leicht glücklich zu kriegen 😀😀😀

Und nun heute die dritte Tour, die mich nach Tauberbischofsheim geführt hat. Seht selbst:

Eine Reise wie ein sanftes Lied, mal melancholisch, mal fröhlich. So wie das Leben selbst. Einfach nur schön.

Mit einem tollen Abendessen als Sahnehäubchen.

Fazit: eine superschöne Wanderung mit über 60 km in drei Tagen, die ich sehr gut im kommenden Jahr anbieten kann. Ende gut, alles gut!

Ponta Delgada

Ich mag die Reiseführer von Lonely Planet ganz besonders. Sie sind gut geschrieben, haben gute Hotel-, Restaurant- und Wandertipps und man spürt das Insiderwissen.

Über Ponta Delgada kann man erfahren, dass die Stadt nicht soooo spannend ist und man keinen 3-wöchigen Urlaub dort planen soll. Manche Häuser würden wirken, als seien sie direkt aus der alten Sowjetrepublik angeschwemmt worden…das stimmt wohl, und es gibt einen ziemlich krassen Gegensatz zwischen manchen sehr schön renovierten und manchen extrem verfallenen Häusern. Ein Städtchen im Wandel. Ich freue mich auf die Wanderungen an den nächsten beiden Tagen, danach geht es weiter auf die nächste Insel.

Die Preise in Restaurants und Geschäften sind übrigens überraschend niedrig…auch mal schön…

Und noch ein Zitat:

„Wenn Dir das Wetter auf den Azoren nicht gefällt…dann warte doch einfach ein Viertelstündchen“

So scheint es zu sein. Den Schirm sollte man schon einstecken.

Unser Hotel liegt leider in der Einflugschneise…mal sehen, wie ich heute so schlafe…aber da der Wecker schon um 03:50 Uhr gebimmelt hat, schlafe ich wahrscheinlich wie ein Stein.

Eine Nacht auf dem Touristenboden

Man muss ja alles mal mitgemacht haben. So dachte ich, als ich mir zum Schnäppchenpreis von 18,50 € mit Frühstück (!) eine Übernachtung auf einem Touristenboden in einer Mühle in der Sächsischen Schweiz gebucht habe.

Und wisst Ihr was? Es wurde genauso, wie ich es mir vorgestellt habe:

Nach einem guten Essen und einer Abendrunde habe ich mich relativ früh hingelegt.

21:34 Uhr

4 Kinder kommen hoch (als ich die große Stoffente neben meiner Matratze gesehen hatte, habe ich sowas schon vermutet). Sie spielen das „einer-kriecht-in-Papas-Schlafsack-und-die-anderen-hauen-mit-den-Kissen-drauf-Spiel“. Es macht Spaß und jeder darf mal.

21:55 Uhr

Die Mutter kommt und holt alle zum Duschen.

22:03 Uhr

Meine Nachbarn zur Rechten checken ein. Sie sind lustig drauf und haben eine Gitarre dabei.

22:14 Uhr

Draußen am Lagerfeuer wird nun gesungen. Dabei kann ich ganz gut einschlafen.

22:16 Uhr

Die Kinder haben fertig geduscht und trampeln die Stiege hoch. Bettchenzeit.

22:17 – 24:00 Uhr

Das Bier fließt in Strömen. Aus recht guten Songs wird vielstimmiges, fröhliches „Schall-lall-lall-lall-lall-a“.

5-4-3-2-1-Happy Birthday to Thomas-Gesang

Nach Mitternacht:

Langsam trudeln alle Schläfer ein.

02:12 Uhr

Meine Bettnachbarn kommen hoch und flüstern.

„Das ist ja eng hier. Nehmen Sie mal Ihr Knie aus meinem Hintern, Sie Perversling!“ Unbändiges Männer-Gekicher.

Einer braucht noch seine Creme, sonst kann er nicht schlafen. Beschaffung gestaltet sich umständlich. Kicher-Kicher.

Stimme aus dem Off: „Wenn Ihr nicht schlafen wollt, geht doch noch mal runter!“

Es wird ruhig und riecht nach Nivea.

Der Dunst sächsischer Braukunst breitet sich im Raum aus.

Der Erste schnarcht.

06:43 Uhr

Der Erste steht auf.

08:00 Uhr

Es gibt ein köstliches Frühstück.

Ihr werdet es kaum glauben – Ich hatte viel Spaß und würde das immer wieder machen. Am besten mit einer eigenen Gruppe mit Gitarre.

Was mich glücklich macht

Wandern.

Alleine. Meinen Gedanken nachhängen. Zukunftspläne schmieden. Sich alles in den schönsten Farben ausmalen.

Maiglöckchenduft riechen.

Waldluft tief in die Lungen atmen.

Auf dem Gipfel stehen und Fotos aufnehmen.

Ein Salat mit Bio-Ziegenkäse in der Brand-Baude.

Dabei diese Aussicht:

Einsame Pfade, immer Auf und Ab.

Immer wieder das Flüsschen zur Kohlmühle auf kleinen Brücken queren.

Doch noch schnell den Abstecher auf den Adamsberg machen.

Und dann die sächsische Gastfreundschaft genießen:

Ich werde im kommenden Jahr Anfang Mai diese dreitägige Wanderung abseits der Touristenpfade hier in der Sächsischen Schweiz anbieten. Es ist einfach traumhaft schön hier!

Was hat Euch heute glücklich gemacht?

Ein Auf und Ab

Endlich sind die Bäume wieder grün und auch die Sächsische Schweiz sieht dann gleich viel schöner aus…so eine lange Wanderung mit vielen Aussichtspunkten und Einkehrmöglichkeiten ist einfach wunderbar.

Die Bastei haben wir heute gemacht, denn ab morgen ist es bestimmt viel voller.

Am Amselgrund kann man gegen 30 Cent das Wasser als Schwall kommen lassen 😂

Baumkronenpfad und Vertical Vibes

Wir hatten heute einen schönen Tag mit einem Spaziergang zwischen Baumwipfeln auf dem Gelände der alten Lungenklinik Beelitz-Heilstätten…einem Abstecher zum Spargelhof (als Kind konnte ich Spargel nicht leiden, aber unterdessen schätze ich ihn sehr) und noch 3 sportlichen Stunden in der Kletterhalle.

Ein Sonntag ganz nach meinem Geschmack!

Morgen starte ich eine neue 100-Tage-Challenge, denn wer Kleider im Schrank nicht weiter zaubern kann, muss eben selbst schmaler werden, gell?!?

Als Auftakt habe ich heute einen Jahresvertrag in der Kletterhalle abgeschlossen, denn es gibt nix Besseres, um Muskeln zu bekommen – und für die Birne ist Klettern auch richtig gut…also auf geht’s!dsc_2101