Eigentlich wollte ich morgen auch nochmal wandern, und das Wetter würde es auch hergeben – aber ich habe keine Lust, völlig verschwitzt 5 Stunden im Auto zu sitzen. Da steige ich lieber nach dem Frühstück duftend wie das sonnenverwöhnte Taubertal ein und nehme schöne Erinnerungen mit.
Dabei war der Auftakt etwas unglücklich: der Donnerstag war der 10. Jahrestag meines Freundes und mir, und ich hatte mir das im letzten Jahr anders vorgestellt als dass einer auf den Azoren sitzt…
…und eine im Taubertal.
Nach der Wanderung im Restaurant zwischen lauter Pärchen zu hocken fand ich gelinde gesagt frustrierend. Aber dann habe ich abends Achim und Bettina, meine Gastgeber, kennengelernt und wir haben uns auf Anhieb gut verstanden- ich hätte gerne noch länger mit den Beiden zusammengesessen, aber 24 km zollten ihren Tribut und nach einem Telefonat mit meinem Freund habe ich nur mal kurz das Bett getestet – – – der Wecker klingelte um 8 😊
Und am nächsten Tag sah die Welt auch wieder rosiger aus – im wahrsten Sinne des Wortes, denn derzeit blühen im Taubertal in den Dörfern die Rosen so verschwenderisch, dass es einfach nur eine Pracht ist.
Eigentlich, habe ich herausgearbeitet, brauche ich gar nicht unbedingt eine bestimmte Person beim Wandern. Am meisten Spaß hatte ich ja immer mit Wandergruppen – deshalb laufe ich ja die Touren jetzt: um mir regionale Kenntnisse anzueignen und dann eigene Touren anzubieten. Und da werde ich schon noch sehr viel Gesellschaft haben.
Außerdem war die Reise eine Nostalgietour als Erinnerung an meine Klassenfahrt in der 7. Klasse.
Und da hatte ich Freude dran.
Am 2. Abend war ich in der „Alten Kanzlei“ in Bad Mergentheim essen, und der Wirt und ich haben ein bisschen geplaudert. Das war auch sehr nett.
Und das Frühstück im Hotel war einfach grandios – hach, ich bin ja so leicht glücklich zu kriegen 😀😀😀
Und nun heute die dritte Tour, die mich nach Tauberbischofsheim geführt hat. Seht selbst:
Eine Reise wie ein sanftes Lied, mal melancholisch, mal fröhlich. So wie das Leben selbst. Einfach nur schön.
Mit einem tollen Abendessen als Sahnehäubchen.
Fazit: eine superschöne Wanderung mit über 60 km in drei Tagen, die ich sehr gut im kommenden Jahr anbieten kann. Ende gut, alles gut!